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In fünf Schritten zum E-Commerce-Business

By 14. August 2017April 16th, 2019BLOG, E-COMMERCE, MARKETING & SOCIAL

E-COMMERCE | MARKETING | ONLINE

In fünf Schritten zum E-Commerce-Business

Es wäre wohl etwas spät, von E-Commerce als „Branche der Zukunft“ zu schreiben – denn bereits heute nimmt der Handel im Internet ein großes Stück vom Kuchen ein. Derzeit verzeichnet E-Commerce branchenübergreifend ein Wachstum von 23 % pro Jahr.

Gleichzeitig agieren kleine und mittelständische Unternehmen zurückhaltend und überlassen den etablierten Konzernen das Feld – mittelfristig wird dies ein großes Problem darstellen. Indem KMU den Anschluss verlieren, entgehen diesen Unternehmen Wachstumsmärkte in der Zukunft. Schon heute ist Online-Shopping sehr beliebt und je länger Unternehmen auf den Einstieg warten, desto schwieriger wird die Aufholjagd. Noch ist es aber nicht zu spät! In diesem Artikel lesen Sie alles über die fünf wichtigsten Punkte, die Sie zum Aufbau eines funktionierenden E-Commerce-Business benötigen. Die Punkte sind nicht ihrer Wichtigkeit nach geordnet, sondern greifen allesamt ineinander. Befolgen Sie alle Punkte, werden Sie die Grundlagen des E-Commerce verstehen.

1. Bringen Sie Ihr Geschäftsmodell auf den Punkt

Planung ist das A und O: Legen Sie das zur Verfügung stehende Budget fest und kümmern Sie sich um geeignete Distributionswege. Bedenken Sie, dass auch jene Distribution Kosten verursachen wird und kalkulieren Sie dies in Ihre Planung ein. Vergessen Sie außerdem nicht, dass auch zukünftige Posten (Marketing) Geld verschlingen werden. Außerdem: Welche Produkte und Dienstleistungen sollen als Flagship-Angebote dienen und Ihren Shop besonders bekannt machen?Wie präsentieren Sie außerdem Ihre Produkte am besten? Wollen Sie Kunden durch ein besonders edles Design des Onlineshops für sich gewinnen oder rücken Sie lieber die Usability in den Vordergrund? Wichtig ist auch, dass Sie mit Ihren Angeboten nicht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Schaffen Sie sich USPs, für die Sie bekannt sein möchten. Besonders preiswert und gleichzeitig besonders hochwertig? Geht nicht, denn an Premium-Produkten hängen auch Premium-Preisschilder. Auf der Customer Journey muss der Kunde von Ihrem Angebot rundum überzeugt sein.Das geht nur mit einer konsistenten Strategie, die Sie von A bis Z verfolgen. Indem Sie die grundlegenden Anforderungen (Budget, Distribution, Branche) festlegen und mit Ihrer langfristigen Strategie vereinen, schaffen Sie ein ansprechendes Einkaufserlebnis für den Kunden. Geht es um die Finanzierung eines Start-ups, müssen Sie auch in der Lage sein, Ihr Geschäftsmodell innerhalb kurzer Zeit auf den Punkt zu bringen. Verwirrte Investoren werden – zu Recht – abspringen.

2. Sichern Sie sich rechtzeitig die richtige Domain

Da E-Commerce über das Internet stattfindet, ist die Domain so etwas wie das Namensschild, das über einem Ladengeschäft hängt. Die URL sollte gleich mehrere Punkte vereinen:

1. Homogen – Der Name Ihres E-Commerce-Business sollte auch die URL bilden. Andernfalls kommt es schnell zu Verwirrung: Lautet die URL beispielsweise www.blumengeschäft.de, und auf der Startseite empfangen Sie den Kunden mit „Herzlich willkommen bei Blumen Müller…“, sind irritierte Besucher vorprogrammiert, weil der Namenszusatz „Müller“ in der URL fehlt. www.blumen-müller.de oder ähnliche URLs wären für dieses Beispiel besser.

2. Einfach – Eine URL sollte kurz und prägnant sein. Bereits nach dem ersten Besuch sollte der potenzielle Kunde sie im Kopf behalten können. Um noch einmal bei unserem Beispiel zu bleiben, wäre eine URL à la www.schöne-blumen-bei-müller.de eine Katastrophe. Wenige Buchstaben, wenige Silben und keine komplizierten Wörter perfektionieren Ihre URL. Auch Kunstwörter, die Sie sich ausgedacht haben, sind gerade sehr beliebt.Wichtig ist die Auswahl der passenden URL unter anderem, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Verkaufen Sie ein bestimmtes Produkt, werden Sie es wahrscheinlich nicht alleine anbieten. Indem Sie eine bessere URL verwenden, die dem Kunden leichter im Kopf bleibt als das Angebot von Mitbewerbern, werden Sie automatisch mehr Kunden zu Ihnen lenken.Wichtig ist auch eine umfassende markenrechtliche Recherche im Voraus, um eventuellen Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen. Es gibt Agenturen, die sich auf Dienstleistungen dieser Art spezialisiert haben. Diese finden für Sie heraus, ob ein gewünschter Name rechtlich unbedenklich ist. Durch einen Namen wie „Apfel“ und ein Logo, das einem angebissenen Apfel zum Verwechseln ähnlichsieht, werden Sie ganz sicher ein bestimmtes Unternehmen, das unter anderem Smartphones herstellt, auf Sie aufmerksam machen – und das wollen Sie bestimmt nicht.

Veranschaulichung des eCommerce Ökosystems

3. Wählen Sie die richtige Plattform aus

Das Geschäftsmodell und die URL stehen fest. Jetzt folgt die Evaluation der geeigneten Plattform. Sie entscheiden damit, mit welchem System Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen anbieten möchten. Welche Plattform geeignet ist, hängt stark von den Anforderungen des Shops ab. Kleine Start-ups mit begrenztem Budget und auch einem Mangel an technischem Know-how sind mit simplen Lösungen wie Shopify gut bedient. Der große Vorteil dieser Lösungen ist, dass sie praktisch schlüsselfertig zum Kunden geliefert werden. Out of the Box haben Sie damit schon eine Plattform, die Sie ohne großes Hintergrundwissen konfigurieren können. Themes erlauben die Anpassung an Ihren Bedarf, via Drag & Drop bestimmen Sie Menüpunkte und passen auch Schriftarten an. Die Optimierung auf mobile Geräte ist ebenfalls Teil dieses Pakets.Wird Ihr Unternehmen von höheren Ambitionen angetrieben, empfehlen sich „ausgewachsene“ E-Shop-Lösungen. Magento, XT-Commerce oder ähnliche Lösungen sind dann ratsam. Vorteile umfassen unter anderem eine verbesserte Personalisierung, sodass Sie den Look des E-Commerce-Angebots an Ihr Unternehmen anpassen können. Auch wird die Verwaltung großer Artikelmengen vereinfacht. Soll Ihr Shop auf WordPress als Basis-CMS aufbauen, sind Lösungen wie WooCommerce als leistungsstarkes Produkt denkbar.Wichtig ist in diesem Bereich, dass Sie nicht einfach „die beste“ Plattform auswählen. Ausgewachsene e-Shop-Lösungen für große Unternehmen verursachen einen enormen Verwaltungsaufwand und verlangen technisches Know-how, das Sie sich in Form von neuem Personal an Bord holen müssten – und diese Kosten können kleinere Unternehmen auch ruinieren. Wägen Sie Vor- und Nachteile aller Plattformen ab und entscheiden Sie dann bedarfsgerecht.

4. Vergessen Sie nicht das richtige Marketing

Eine solide Marketingstrategie sollte bereits im Vorfeld feststehen. „Wir machen mal ein bisschen Facebook“ funktioniert langfristig nicht. Synergieeffekte diverser Plattformen sorgen für eine höhere Reichweite Ihrer Marken und Produkte im Internet – aber frühzeitig sollten Sie festhalten, wie Marketing im Internet für Ihr E-Commerce-Business überhaupt aussehen sollte. Beachten Sie unter anderem die folgenden Punkte: Proaktive Strategien sind der Schlüssel. Sie müssen selbst tätig werden. Auf Mundpropaganda und ähnliche langsame Werkzeuge können Sie sich zu Beginn nicht verlassen. Agieren Sie nicht gerade innerhalb einer absoluten Nische, werden Sie einem enormen Konkurrenzdruck ausgesetzt sein. Aggressives Marketing ist daher der Schlüssel, Ihr Unternehmen bekannt zu machen, denn auch die besten Produkte verkaufen sich nicht von allein. Social-Media-Profile. Abhängig von der Art Ihres Geschäfts sollten Sie verschiedene Plattformen wie Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter und weitere Angebote in die Marketingstrategie einbeziehen. Nicht für jedes Unternehmen ist jede Plattform aber auch sinnvoll. Vergessen Sie außerdem nicht, dass mit zunehmender Verbreitung auf Social-Media-Plattformen auch der Verwaltungsaufwand und damit die Kosten steigen. Hochwertiger Content durch Blogs. Junge Unternehmen heben sich durch Blog-Beiträge mit Mehrwert ab. Je hochwertiger der Content, desto beliebter die Webseite auch bei Suchmaschinen. Lange Artikel mit hoher Informationsdichte sind bei Google, Bing & Co. gerngesehen – aber sie verlangen auch nach einem ebenso hohen Rechercheaufwand und einer Person, die diese Informationen ansprechend verpacken kann.

Die Marketingstrategie ist maßgeblich am späteren Erfolg Ihres Unternehmens beteiligt. Investieren Sie hier also viel Zeit!

5. Mobile first

Wir leben in einer Welt der Smartphones und Tablets, um Inhalte zu konsumieren. 2016 waren erstmals mehr mobile Geräte als stationäre Desktop-PCs und Notebooks im Internet unterwegs. Google hat 2017 außerdem den Suchalgorithmus so angepasst, dass Webseiten mit mobiler Variante bevorzugt werden. Sie werden kein etabliertes Unternehmen mehr finden, das eine statische Webseite mit Fokus auf Desktop-PCs anbietet – und wenn doch, werden diese Unternehmen kein langes Leben mehr vor sich haben. Sie können es sich somit nicht mehr leisten, auf diese gigantische Nutzerbasis zu verzichten. Eine noch immer sehr beliebte Variante, um PC-Nutzer und Smartphone-Kunden gleichzeitig zufriedenzustellen, ist Responsive Webdesign. Das Design der Webseite passt sich ausgehend von den Abmessungen des Displays automatisch an das Endgerät des Nutzers an. Handy-Gäste erhalten eine Webseite, die auf die Bedienung mit den Fingern ausgelegt ist. Desktop-Nutzer verwenden weiter die „alte“ Webseite.Inhaltstechnisch unterscheidet beide Webseiten nichts. Es droht auch kein erhöhter administrativer Aufwand, da die Webseite die Inhalte automatisch an das erkannte Gerät anpasst und ausliefert. Durch die Einbindung von unmissverständlichen Icons sparen Sie Platz auf den kleinen Displays und vereinfachen die Customer Journey Ihrer Kunden. Möchten Sie Kunden auch unterwegs gewinnen, führt 2017 kein Weg an Responsive Webdesign (oder äquivalenten Lösungen wie dedizierten mobilen Webseiten) vorbei.

Mobile Smartphone

E-Commerce ist gar nicht so schwer …

wenn Sie die grundlegenden Regeln beachten. Die fünf wichtigsten Punkte haben Sie in diesem Artikel bereits erfahren. Wenn Sie sich an die dargelegten Informationen halten, werden Sie auch gute Chancen haben, sich langfristig von Ihrer Konkurrenz abzusetzen. Handeln Sie dabei auch vorausschauend: Schaffen Sie eine Plattform, auf der Sie auch in einigen Jahren noch Produkte und Dienstleistungen effizient und ohne hohe Kosten zum Kunden bringen können – denn nur das garantiert langfristigen Erfolg.

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